Altbau-Beratung

Sie besitzen ein altes Haus und wollen es sanieren? Aber wer hilft Ihnen dabei? Wer berät Sie firmen- und produktneutral – und will Ihnen nicht nur irgendwas verkaufen? Oder Sie möchten ein Altbauhaus kaufen, haben dabei vielleicht ein Faible für Baudenkmäler. Worauf müssen Sie bei deren Umbau achten? Vielleicht möchten Sie Ihr ererbtes Elternhaus veräußern, wissen aber nicht, was es wert ist? Bei der Klärung Ihrer vielen Fragen hilft Ihnen Ihr Bausachverständige.

Wer ein älteres Haus kaufen möchte, der sollte sich nicht auf den ersten Eindruck verlassen. Eine oder zwei Besichtigungen reichen kaum aus, um den Zustand der Immobilie wirklich zu beurteilen. Gerade dem Laien, so die Erfahrung von Bausachverständigen, entgehen viele Mängel. Deshalb ist es empfehlenswert, vor dem Kauf einer gebrauchten Immobilie, vor Vertragsabschluss, auf alle Fälle einen unabhängigen Bausachverständigen hinzuziehen. Er kann bei sorgfältiger Betrachtung beurteilen, ob ein Gebäude seinen Preis wert ist oder nicht.

Viele Hauskäufer scheuen vor diesem Schritt zurück. Sie befürchten hohe Gutachterkosten, und sie möchten den Verkäufer nicht düpieren. Beides, so der Verbraucherschutzverband, sei unberechtigt. Wer, wie der Hausverkäufer, seine Ware anbietet, der muss mit kritischer Prüfung rechnen. Die wiederum ist nicht einmal teuer: Erfahrungsgemäß dauert die sachverständige Begutachtung eines Wohnhauses im Schnitt drei Stunden und schlägt mit unter 500 Euro zu Buche. Gut investiertes Geld, wenn sich damit teure Fehlkäufe verhindern lassen.

Verzichtet der Käufer auf eine gründliche Untersuchung der Immobilie vor Kauf, muss er in der Regel mit versteckten Schäden und entsprechenden Sanierungsfolgekosten rechnen. Irgendwo liegt immer etwas im Argen, das dem Laien entgeht, der Sachverständige aber als Hinweis auf mögliche Schäden zu deuten weiß. Seien es Putzverfärbungen, Ecken, in denen sich die Tapete wellt oder der Anstrich blättert, seltsame Gerüche, alte Heizungsanlagen, Feuchtigkeit am Fensterrahmen, Zugerscheinungen oder verräterisches Holzmehl unter den Dachsparren. Hinter solchen Details können sich ernste Bauschäden verbergen, wie etwa verrottete Außenabdichtungen, defekte Rohre, Schimmel und Schädlinge oder durchfeuchtete Dämmstoffe.

Selbstverständlich darf der Verkäufer ihm bekannte Mängel gegenüber dem Kaufinteressenten nicht verschweigen, aber, meist kennt der Besitzer die Mängel im eigenen Haus selbst gar nicht. Farbveränderungen an Wänden mag er für reine Schönheitsfehler halten, die beim fälligen Anstrich ohnehin übermalt werden. Aber gerade Verfärbungen können auch auf Feuchte, Fogging oder Schimmelbefall hinweisen. Und deren Sanierung ist notwendig und wird mitunter teuer. Wer solche Schäden rechtzeitig entdeckt, der kann entweder auf den Kauf der Immobilie ganz verzichten oder die Kosten der fachgerechten Sanierung gleich vom Kaufpreis abziehen. Das ist dann Verhandlungssache. Vor bösen Überraschungen bleibt der Hauskäufer dank des Gutachtens aber auf alle Fälle verschont.